Gender trifft KI

Warum Künstliche Intelligenz auch eine gesellschaftliche Frage ist

Künstliche Intelligenz verändert unsere Arbeitswelt gerade schnell und tiefgreifend. Während wir die vielen Vorteile unserer neuen, digitalen Assistenten sehen und sie beruflich wie privat vermehrt nutzen, werden zentrale Fragen oft übersehen: Wie verändert KI unsere Gesellschaft? Welche Rolle spielt gesellschaftliche Gerechtigkeit? Und wie können wir verhindern, dass KI bestehende Ungleichheiten weiter verstärkt?

Technologie trifft Realität – und bestehende Muster

Algorithmen beruhen auf Daten und damit auf Mustern aus der Vergangenheit. Wenn diese Daten stereotypisch geprägt sind, wirkt sich das auch auf KI-gestützte Entscheidungen aus. Schon heute zeigt sich: Ohne vielfältige Perspektiven in der Entwicklung von KI können bestehende Rollenbilder unbewusst verfestigt werden.

Diese fehlende Neutralität hat Folgen. Beispiel gefällig? Sprachmodelle, die Begriffe wie „Arzt“ oder „Chef“ automatisch mit Männern assoziieren oder automatisierte Bewerbungssysteme, die Bewerberinnen systematisch benachteiligen. Das führt dazu, dass Frauen in Führungspositionen, bei Karriereentscheidungen oder in der Bewertung von Leistungen häufiger übersehen werden.

KI ist eine Chance, wenn wir sie verantwortungsvoll gestalten

Doch es geht auch anders. KI kann auch ein Werkzeug für mehr Chancengleichheit sein. Aber nur, wenn wir sie bewusst, transparent und inklusiv gestalten. Dafür braucht es neben technischem Know-how ein gesellschaftliches Bewusstsein.

Beim Forum „KI trifft Gender: Arbeitswelten neu denken“ des Dortmunder Forums Frau und Wirtschaft (dffw) diskutierten Anfang Oktober über 100 Teilnehmende aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung genau darüber: Wie schaffen wir eine KI, die nicht diskriminiert, sondern Chancen öffnet?

SMF war mittendrin. Unsere Kollegin Luise von Agris leitete gemeinsam mit einer Kooperationspartnerin den Workshop „I agree with you, Bot! Vertrauen in KI: ja, nein, vielleicht?“, während Dr. Ulrich Schellenberg die Abschlussdiskussion mitgestaltete. Die zentrale Botschaft: Vertrauen in KI entsteht nicht durch Technik allein, sondern durch Verantwortung, Transparenz und Vielfalt.

Unsere Haltung bei SMF: KI braucht Verantwortung

Bei SMF verstehen wir KI nicht nur als technologisches Werkzeug, sondern als gesellschaftliche Gestaltungsaufgabe. Deshalb entwickeln wir nicht nur smarte Lösungen für unsere Kundinnen und Kunden, sondern fördern auch intern ein reflektiertes Verständnis für künstliche Intelligenz, etwa durch regelmäßige Schulungen zu Informationssicherheit und Datenschutz sowie durch das Erstellen von Regularien für den verantwortungsvollen KI-Einsatz. Unsere Mitarbeitenden lernen: Wer KI versteht, kann sie sicher und gleichermaßen fair einsetzen. Denn Chancengleichheit ist kein Zufall. Sie braucht Menschen, die Verantwortung übernehmen in der Entwicklung, im Einsatz und in der Gestaltung von KI.

Du interessierst dich für verantwortungsvollen KI-Einsatz oder möchtest mehr über unsere Haltung zu Vielfalt und Digitalisierung erfahren?

Dann komm mit uns ins Gespräch!

Makolla Cordula

Cordula Makolla
Personalreferentin